Der Green Friday ist das Gegenstück zum großen Shopping-Event des Jahres – dem Black Friday. Während viele Marken ihre Preise um bis zu 70 % senken, um Lager zu leeren, sagen andere ganz bewusst: Stopp. Warum also nicht auch in diesem Jahr einmal tief durchatmen – und einfach nicht mitmachen?
Der Green Friday ist kein bloßer Slogan, sondern eine Bewegung, die auf die versteckten Kosten massiver Rabattaktionen aufmerksam macht. Laut dem Kollektiv Green Friday sind viele Billigprodukte so konzipiert, dass sie nur kurze Zeit halten – was Abfall und Umweltbelastung noch verstärkt. Studien zeigen, dass fast 80 % der während des Black Friday gekauften Produkte nach einmaligem Gebrauch entsorgt oder gar nicht erst genutzt werden.
Die Bewegung ruft dazu auf, über den wahren Wert von Konsum nachzudenken und nachhaltigere Alternativen zu wählen – weniger kaufen, reparieren, recyceln oder verantwortungsbewusste Marken unterstützen.
Die Schattenseite des Black Friday: die Illusion der Schnäppchen
Überkonsum als System
Der Black Friday ist wie das Fast Food des Shoppings – schnell, verführerisch und selten gut für die Gesundheit… oder den Planeten. Jedes Jahr verführt er Millionen von Konsument:innen dazu, Dinge zu kaufen, die sie eigentlich nicht brauchen – nur weil sie „im Angebot“ sind. Das Ergebnis?
- Überquellende Schränke.
- 80 % der Black-Friday-Produkte landen nach einmaligem Gebrauch im Müll.
- Ein wachsender Berg an Abfällen, der keine Krise kennt.
All das ist das Ergebnis einer perfekt getakteten Marketing-Maschine, die genau weiß, wie man die Angst schürt, etwas zu verpassen – das bekannte FOMO („Fear of Missing Out“). Selbst die Vernünftigsten werden so zu Jägern vermeintlicher Schnäppchen.
Der wahre Preis der Rabatte
Hinter jedem stark reduzierten Produkt verbirgt sich ein viel höherer Preis:
- Verschmutzung und CO₂-Ausstoß: Massenproduktion, Transport und Verpackungen treiben die Emissionen in die Höhe. 2021 verursachte der Online-Handel am Black Friday mehr als 380.000 Tonnen CO₂.
- Ausgebeutete Arbeitskräfte: Ein T-Shirt für 3 € näht sich nicht von selbst. Große Marken verlagern die Produktion oft in Länder mit sehr niedrigen Löhnen und schlechten Arbeitsbedingungen.
- Schaden für kleine Geschäfte: In Großbritannien entschieden sich 85 % der unabhängigen Händler 2021 gegen die Teilnahme am Black Friday – sie konnten mit den riesigen Rabatten der Großkonzerne einfach nicht mithalten.
Während die großen Plattformen Milliarden verdienen, kämpfen kleine Unternehmen ums Überleben.
Während die Großen profitieren, leiden die Kleinen
Eine weitere Leidtragende des Black Friday ist die lokale Wirtschaft. Handwerker, Designer und kleine Labels können mit den Dumpingpreisen der großen Konzerne kaum konkurrieren.
Diese Spirale zieht alle nach unten: Verbraucher:innen warten auf Rabatte, Marken senken ihre Preise, um zu überleben – und am Ende verkauft niemand mehr zum fairen Preis. Produkte verlieren an Wert, und die Menschen, die sie herstellen, ebenso.
Den Black Friday zu boykottieren, ist daher eine leise, aber wirkungsvolle Form des Widerstands. Weniger zu kaufen bedeutet, denjenigen Wertschätzung zurückzugeben, die mit Sorgfalt produzieren, nähen, entwerfen und verpacken.
Verzichten heißt nicht verzichten – sondern erkennen, dass ein System, das auf Überkonsum basiert, keine Zukunft hat. Es geht nicht darum, Menschen zu verurteilen, die Rabatte nutzen – für viele sind sie die einzige Möglichkeit, sich auszustatten. Die Idee ist vielmehr, den wahren Wert eines Produkts zu hinterfragen. Denn nein, eine Unterhose für 3 € ist kein wirtschaftliches Wunder.
Green Friday: weniger konsumieren, besser leben
Ursprung und Philosophie des Green Friday
Die Bewegung Green Friday entstand 2017 als Gegenreaktion auf den Konsumrausch. Ihre Botschaft: „Der wahre Preis der falschen Schnäppchen.“ Sie lädt dazu ein, bewusster einzukaufen – eine gute Aktion ist nur dann gut, wenn sie Menschen, Planet und Produkt respektiert.
Der Green Friday ist nicht anti-shopping, sondern pro-bewusstes Einkaufen: Marken unterstützen, die nachhaltig, lokal und ethisch handeln.
Und apropos „falsche Schnäppchen“: In Belgien wurden seit 2022 über 800 Verstöße wegen irreführender Black-Friday-Werbung festgestellt.
Die wichtigsten Ziele der Bewegung
- Kampf gegen Verschwendung und Überproduktion.
- Förderung von Transparenz und fairem Handel.
- Schutz der Biodiversität und natürlicher Ressourcen.
- Bedeutungsvoller Konsum: weniger kaufen, aber besser.
Denn drei „reduzierte“ Boxershorts, die nach der ersten Wäsche einlaufen, verändern nichts – wer von Anfang an auf Qualität setzt, schon.
Marken, die mit gutem Beispiel vorangehen
- Patagonia: Schon 2011 forderte die Kampagne „Don’t Buy This Jacket“ dazu auf, Impulskäufe zu vermeiden. 2016 spendete die Marke 10 Millionen US-Dollar aus dem Black-Friday-Umsatz an Umweltorganisationen.
- REI: Schließt am Black Friday alle Filialen und ruft Kund:innen mit #OptOutside dazu auf, den Tag in der Natur zu verbringen.
- Lucy & Yak, Raeburn, Deciem: Temporäre Schließungen, Reparaturprogramme, Spenden an gemeinnützige Organisationen.
Diese Beispiele zeigen: Wirtschaftlicher Erfolg und verantwortungsvolles Handeln schließen sich nicht aus.
Bei Bluebuck: Kein Black Friday aus Überzeugung
Keine falschen Rabatte, keine Spielchen
Bei Bluebuck setzen wir auf Transparenz statt Show. Unsere Preise sind von Anfang an fair – keine künstlich erhöhten Margen, keine Scheinrabatte später.
Kein Black Friday, kein Cyber Monday, kein Rabattmarathon. Nur langlebige Unterwäsche aus verantwortungsvollen Materialien – Produkte, die ihren Preis wert sind. Ohne Tricks, ohne Kleingedrucktes.
Ein konkreter Beitrag für den Planeten
Während andere um die letzten Sale-Produkte kämpfen, unterstützen wir etwas, das wirklich zählt: 10 % aller Verkäufe am Black-Friday-Wochenende spenden wir an den WWF Frankreich. Diese Spende trägt bei zu:
- dem Schutz von Wäldern und Ozeanen,
- der Erhaltung der Biodiversität,
- und internationalen Umweltprojekten.
Ein kleiner Schritt für uns – aber ein großer für all jene Arten, die keine Kreditkarte besitzen.
Die Bluebuck-Alternative – das ganze Jahr über
Unsere Vision: bewusster Konsum. Einen hochwertigen, bequemen und langlebigen Boxer zu kaufen, ist schon eine kleine Revolution. Alternativen zum Black Friday gibt es viele – schenken Sie etwas Nützliches, Hochwertiges und Fair Produziertes.
Wir bei Bluebuck glauben, dass ein gutes Kleidungsstück eines ist, das man so sehr liebt, dass man es jahrelang trägt.
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Den Green Friday zu wählen heißt, der Hektik des Black Friday zu entkommen – Ruhe statt Rabattrausch. Für Bluebuck ist das keine Marketingpose, sondern eine Überzeugung: Respekt für Arbeit, Umwelt und Kund:innen braucht keine Sonderangebote.
Also: Statt dieses Wochenende hektisch auf „In den Warenkorb“ zu klicken – einfach mal „Tab schließen“. Oder noch besser: Rausgehen, durchatmen, genießen. Die Erde wird es Ihnen danken – und Ihre Schubladen auch.